Kirche: Gemeinde Betzenweiler

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Katholische Kirchengemeinde Betzenweiler

Die Kirchengemeinde Betzenweiler ist Teil der Seelsorgeeinheit Federsee und erstreckt sich über die drei Ortschaften Betzenweiler, Bischmannshausen und Moosburg.

Neben der Pfarrkirche St. Clemens in Betzenweiler sorgen die Filialkirchen St. Petrus und Paulus in Bischmannshausen und St. Maria in Moosburg für wohnortnahe Gotteshäuser.

Mehr über die Seelsorgeeinheit Federsee, sowie Termine und Angebote erfahren Sie hier:

Homepage der Seelsorgeeinheit Federsee

 

Die Friedhofsordnung sowie die Friedhofsgebühren finden Sie hier:

Friedhof Betzenweiler

Pfarrkirche Sankt Clemens

Zur Geschichte der Pfarrkirche

St. Clemens ist eine römisch-katholische Pfarrkirche. Sie trägt das Patrozinium des Clemens von Rom. Die kirchliche Gemeinde gehört zum Dekanat Biberach und dort zur Seelsorgeeinheit 13 Federsee.

Die erste Erwähnung der Pfarrei Betzenweiler stammt aus dem Jahr 1275. Die damalige, vermutlich romanische Kirche ist aber älter. Ein Hinweis auf ihr Alter könnte der Namenspatron St. Klemens I. geben, dessen Gebeine 868 nach Rom überführt wurden. 1468 konnte ein Ablass zum Kirchenbau erworben werden. Vermutlich war die Kirche zu klein geworden. 1578 wurde der Chor höher als das bestehende Kirchenschiff angebaut. Erst beim Umbau und der Verlängerung des Kirchenschiffs 1878 wurde dies auf die Höhe des Chores gebracht. Danach erhielt die Kirche ihre heutige äußere Gestalt, die in mehreren Renovierungen (1932/33, 1956, 1984) erneuert wurden.

Die Kirche besitzt spärlichen figürlichen Schmuck. An der Ostseite des Chors befindet sich eine Kreuzigungsgruppe mit Maria und Johannes. Südlich des Johannes befindet sich eine Statue des Josef, nördlich eine Figur des Clemens von Rom mit Tiara, Papststab und einem Anker, im Langhaus an der Ostseite ein Taufbecken, im Westen ein Beichtstuhl. An der Südwand ist ein Heiliger Sebastian angebracht, gegenüber eine weitere Figur. An der Ostseite des Chores ist nördlich des Chorbogens eine Madonna zu sehen, südlich hängt ein Bild des Kerkerheilands. Auf einer Empore im Westen steht die Orgel, darunter ist eine hölzerne Figur angebracht. Ein aus Ölbildern bestehender Kreuzweg aus der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts befindet sich an den Wänden des Langhauses.

Glockenläuten

Die ursprünglichen Glocken der Pfarrkirche wurden, nachdem sie im 1. Weltkrieg noch davor bewahrt werden konnten, im Jahr 1942 abgeholt und für den Krieg eingeschmolzen. Für die Gemeinde war dies ein unsagbarer Verlust. Über Jahre hinweg erklang nur noch das Notgeläut einer einzelnen, kleinen Glocke. Dann, im Jahr 1948 startete die Bürgerschaft eine Spendensammlung um auf dem Turm wieder ein würdiges Glockengeläut installieren zu können.

Nach einer Reihe von Angeboten, Prüfungen und Gutachen über Klang und Qualität fiel die Wahl auf vier Modelle der Glockengießerei Junker aus Brilon in Westfalen. 

Die größte der vier Glocken trägt den Namen St. Maria und klingt, mit einem Gewicht von 1520 kg und einem Durchmesser von 140 cm, in der Tonlage d'.

Die zweite Glocke, mit einem Gewicht von 1110 kg und einem Durchmesser von 125 cm, trägt den Namen des Kirchenpatrons St. Clemens und erklingt in der Tonlage e'. Die dritte Glocke, die St. Antonius, wiegt 740 kg und misst einen Durchmesser von 111 cm. Sie erklingt in der Tonlage fis'. An vierter Stelle klingt die St. Josef mit dem Ton a' und einem Gewicht von 460 kg sowie einen Durchmesser von 94 cm.

Unter folgendem Link können Sie sich das besondere Glockenläuten der Betzenweiler Kirche St. Clemens anhören:
youtube: Glockenläuten Betzenweiler

Bischmannshauser Käppele

Bereits 1693 wird im Teilort Bischmannshausen eine Marienkapelle erwähnt. Ihr Marienbild, eine Nachbildung der Einsiedler "Schwarzen Madonna", ist bis heute erhalten und war lange Zeit Wallfahrtsziel zahlreicher Pilger. In Teilen Oberschwabens ist bis heute verbreitet "siebenmal nach Bischmanshausen zu pilgern entspricht einmal in die Schweiz nach Einsiedeln." Hauptwallfahrtstag war jeher der 8. Dezember, der Tag von "Mariä unbefleckter Empfängnis." 

Die heutige Kapelle ist den heiligen Peter und Paul gewidmet. Sie wurde 1909 von den Bischmannshauser Bürgern erbaut, als Nachfolge der ursprünglichen Kapelle. Die Muttergottes und das Kreuz im Chorbogen stammen noch aus der alten Kapelle.